Im Gartenbeet sind Rosen kaum wegzudenken. Diese Blumen strahlen traumhafte Schönheit aus und zählen zu den kulturell wichtigsten Pflanzen unserer Gartenkultur.
Rosenpflanzen gehören zur Gruppe strauchartiger Gehölze. Im Winter tragen sie keine Blätter und ihre Triebe verholzen. Einige seltene Rosen sind immergrün, tragen also auch im Winter Blätter. Um sich unter anderem vor Tieren zu schützen ist die Rose an Ästen, Zweigen und dem Stamm mit Stacheln, nicht Dornen (umgangssprachlich), übersät. Die Blüten der Rosen haben in der Regel einen Durchmesser von etwa 3 - 7 cm, in manchen Fällen auch 2 cm kleiner oder größer. Die häufigsten Blütenfarben sind rot, rosa, weiß und gelb. Die Wurzeln der Gartenrose sind im Grunde genommen eine Verlängerung der oberirdischen Triebe und gehen bis tief in die Erde hinein.
Die Entwicklung der Rose reicht viele tausend Jahre zurück. Geschichtlichen Erzählungen nach wurden bereits 2700 Jahre vor Christus die ersten Rosen in chinesischen Gärten angepflanzt. Die revolutionären China Rosen wurden dann vor ca. 300 Jahren in Europa eingeführt. Zu dieser Zeit begann auch die gezielte Rosenzüchtung, während in der Zeit davor eher wilde Sorten dominierten.
Damals wurden die Rosen auch eher zum herstellen von Rosenöl verwendet als zu dekorativen Zwecken. Auch heute ist das aus den Blättern gewonnene Öl ein wertvoller Bestandteil bei der Herstellung von Parfüm. Vor ungefähr 200 Jahren erschienen erstmalig Zuchtsorten wie etwa die Bourbonrose, die als Vorgänger der heute edlen Rosen Pflanzen gelten.
Heute gibt es etwa zweihundert verschieden Arten, dabei unterscheidet man zwischen Kultur- und Wildrosen. Die Artenvielfalt mit den differenzierten Eigenschaften und Wuchsformen ist so vielfältig, dass der Hobbygärtner schnell den Überblick verlieren kann. Daher werden Rosen in Gruppen unterteilt wie etwa Englische Rosen, Kletterosen, Strauchrosen, Edelrosen oder Stammrosen.