Winterfeste Knollenbegonien Sorten gibt es faktisch nicht. Zu den halbwegs frostfesten Begonien Sorten gehören nur ganz wenige wie etwa die Begonia grandis ssp evansiana. Dennoch müssen auch solche vermeidlich unempfindlichen Sorten unbedingt vor Frost geschützt werden, falls sie im Freien überwintern sollen. Wer es riskieren will, seine Begonien draußen überwintern zu lassen, muss diese mindestens mit Reisig o.ä. vor Frost schützen. Die Gefahr, dass die Knollen kaputt frieren, ist aber ohnehin sehr hoch, daher sollte man Begonienknollen im Winter ins Haus holen. Dazu nun einige Tipps.
Viele lassen Knollenbegonien im Topf überwintern. Diese dürfen im Winter nicht gedüngt und nur sehr reduziert gegossen werden. Das Substrat darf aber keineswegs völlig austrocknen.
Im Winter brauchen eingetopfte Begonien beziehungsweise deren Knollen nur wenig Licht. Die Fensterbank wäre zur Überwinterung also schlecht, ebenso wie Standorte am Heizkörper. In der Heizperiode die Innenräume öfters lüften, Begonien und andere Pflanzen mögen keine trockene Heizungsluft.
Zur Überwinterung von Knollenbegonien aus dem Garten oder vom Balkon eignen sich kühle Zimmer (etwa 10°) besonders gut. Gegen Frühlingsanfang bekommen sie wieder einen warmen Standort im Haus bis sie im Mai wieder nach draußen können.
Die Zwiebeln sollte man aus der Erde holen, bevor der erste Nachtfrost einsetzt. Wenn Knollenbegonien im Herbst keine Blätter mehr haben, ist das gewöhnlich die beste Zeit um sie rein ins Warme zu holen. Die Knollen von Freilandbegonien können im Winter offen oder in lockerem Substrat liegen. Wer seine Begonienknollen offen ohne Erde lagert, sollte diese im Winter ab und zu minimal mit Wasser besprühen.
Lose Begonienknollen gegen Ende des Winters (Februar / März) in Pflanzerde setzen. Von nun an wieder regelmäßiger gießen, das gilt natürlich genauso für Pflanzen, die den Winter im Topf verbracht haben. Sobald keine Frostgefahr mehr besteht, also etwa Mitte Mai, setzen wir die Begonien wieder in den Garten bzw. auf die Terrasse.