Steckbrief
Deutscher Name: Echte Walnuss, Walnussbaum
LateinischerName: Juglans regia
Synonyme: Walnuss, Baumnuss, Welschnuss
Pflanzenfamilie: Walnussgewächs
Herkunft: Heimischer Baum
Früchte: Nüsse
Wurzeln: Pfahlwurzeln
Winterhärte: Frostfest bis - 20 Grad
Blatt: sommergrüne gefiederte Blätter mit glattem Rand, oval-längliche Form, ca. 8 cm lang
Blütezeit: April - Juni
Fortpflanzung: Bei kultivierten Sorten i.d.R. Selbstbestäubung. Vermehrung durch Nüsse.
Größe: Bei gutem Wachstum bis zu 30 m hoch
Stamm: Bis zu 2 m breit
Alter: 150 Jahre und mehr
Holz: dunkelbraun, Verwendung in Möbeln
Besonderheiten
- Die echte Walnuss hat eine sehr breite Krone, bis zu 15 m breit.
- Der Walnussbaum braucht kaum Pflege, wenn er tief verwurzelt ist. Nur junge Bäume sollte man in den ersten Jahren bewässern.
- Ausgewachsene Bäume bringen bis zu 30 Kilogramm Nüsse, unter idealen Bedingungen gar noch mehr. Bei der Ernte zeigt sich ein weiterer Vorteil von Nussbäumen: Die Früchte fallen von allein zu Boden. Die einzige Arbeit besteht im aufsammeln.
- Die schmackhafte Walnuss enthält wertvolles Eiweiß und Fettsäuren.
Standort: Die echte Walnuss braucht Platz
- Der Walnussbaum ist im allgemeinen recht pflegeleicht und bescheiden. Er wächst ebenfalls in klimatisch schlechteren Zonen gut heran. Dennoch sollte zur Anpflanzung ein gut geschützter Platz im Garten gewählt werden. Der Standort sollte frei und sonnig sein.
- Bei zu feuchten Wetterbedingungen können die Nüsse unter Pilzbefall leiden, der Baum selbst zeigt sich dagegen weitestgehend resistent.
- Ungünstig sind Gegenden mit häufigem Spätfrost. Hier muss man mit Ernteausfall rechnen. Viele Blüten überstehen den Frost nicht.
- Wer die echte Walnuss züchten will, braucht ein großes Grundstück. Die Baumkrone kann 14-15 m breit wachsen. Derlei umfangreiche Bäume sind am besten nur in Gärten von mindestens 1000 Quadratmetern zu pflanzen.
- Ein erwachsener Walnussbaum ist eine imposante Erscheinung in großen Gärten. In Kleingärten wirkt er aber erdrückend. Und er nimmt mit seinem weitreichenden Schatten anderen Pflanzen das Sonnenlicht. Rund um den Standort des Baums muss daher genügend Raum vorhanden sein.
- Beim optimalen Untergrund gilt ähnliches wie für andere Früchte. Am besten sind lockere, sandige Gartenböden, die gut durchfeuchtet sind ohne Wasser zu stauen. Der Boden sollte nährstoffreich sein.
Gute Walnuss-Sorten für den Garten
- Esterhazy
- Franquette
- Geisenheimer
- Kurmarker
- Mayette
- Moselaner
- Spreewalder
- Weinheimer
- Weinsberg
Walnussbaum im Garten pflanzen: 5 Tipps
- Zur Pflanzung stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Geduldige Gärtner stecken einfach eine Walnuss 6-10 cm tief in den Boden. Allerdings weiß man nie, ob daraus je ein Baum wächst. Walnüsse aus dem Handel keimen eh nur selten.
- Am besten einen veredelten Walnussbaum aus der Baumschule einpflanzen. Dieser trägt nach wenigen Jahren die ersten Nüsse.
- Vor dem Einsetzen der Bäume die Pflanzlöcher mit Kompost oder Mist befüllen.
- Am besten eine Drainage in jedes Pflanzloch legen. So werden die Wurzeln optimal mit Wasser und Nährstoffen versorgt.
- Ein Gerüst aus drei Holzbalken gibt neu gepflanzten Bäumchen Halt.
Krankheiten und Schädlinge
- Blattflecken-Pilz: Befällt Walnussbäume bei anhaltend feuchter Witterung.
- Walnuss-Fruchtfliege: Der Schädling legt Eier in die unreifen Nüsse. Sie verfaulen, werden schwarz.