Viele Hobbyzüchter erwarten bei der Kultivierung von Zitronenbäumen eine reichhaltige Ernte von Zitronenfrüchten. Doch hier wird man eines besseren belehrt. Citrus limon Bäume selbst zu züchten ist anspruchsvoll, erst recht wenn man auch Zitronen ernten möchte. Ihre Heimat ist mitunter das Mittelmeergebiet, entsprechende Bedingungen sind also zu schaffen. Folgende Pflegehinweise sind wichtig:

Anleitung: Pflege, Überwinterung und Schnitt

Standort Ansprüche: Wenn ein Zitronenbäumchen nicht blüht, mangelt es oft an Sonne. Ein warmer Platz mit viel Licht und kaum Schatten ist optimal. Temperatur circa 19 bis 22 Grad. Man kann die Zitronenpflanze ab späten Frühling auf Balkon, Terrasse oder im Garten kultivieren.

Winterhart: Zitronenbäume sind nicht frostfest im Freien. Aufzucht ab Herbst nur im Haus möglich.

Überwintern / Pflege im Winter: in der Ruhezeit kühler, aber frostfrei bei einer Zimmertemperatur von circa 7 - 12 Grad lagern. Das Citrusbäumchen braucht im Winter weniger Feuchtigkeit, also geringer gießen, allerding darf das Substrat im Topf keineswegs zu trocken werden. Außerdem keinen Dünger in der Winterruhe verwenden.

Giessen: Stetig mäßig bewässern im Sommer. Nur Wasser mit geringem Kalkgehalt geben.

Topferde: handelsübliche Erde. ph-Wert: sauer.

Düngen: zweimal pro Monat innerhalb des Wachstums. Bei Eisenmangel ggf. Düngemittel mit mehr Eisen verwenden.

Vermehren: der Zitronenbaum kann mittels Aussaat bzw Stecklingen vermehrt werden. beste Pflanzzeit: Frühjahr. Die Kopf-Stecklinge im Frühling abschneiden und neu einpflanze. Anzucht mit circa 22 bis 24 Grad Celsius. Hinweis: Wer Citrus-Samen säen möchte, muss wissen, dass die Saat häufig keine reinen, sondern Wildformen der Zitronenpflanze hervorbringt.

Schneiden: Gelegentlich sollt man die Zweige des Zitronenbäumchens dezent schneiden. Ein radikaler Rückschnitt ist hier nicht angezeigt.

Umtopfen: Umgepflanzt wird, wenn der Pflanztopf zu eng ist oder die Citruspflanze Mangelerscheinungen zeigt wie z.B. vergilbtes Laub. Oft ist in solchen Fällen das Pflanzsubstrat zu arm an Eisen oder auch zu kalkhaltig und muss durch entsprechend angereichertes Substrat ersetzt werden.

Öfter auftretende Krankheiten + Schädlinge: Das Zitronenbäumen kann gelbe Blätter bei zu hohen ph-Werten respektive zu wenig Eisen im Boden kriegen. Maßnahmen: In andere Pflanzerde umsetzen (siehe oben umtopfen). Außerdem wird der Zitronenbaum von der Schildlaus (Wolllaus) und Spinnmilbe befallen.

Steckbrief und weitere Tipps

Botanischer (lateinischer) Name: Citrus limon

Synonyme deutsche Namen: Zitruspflanze, Zitrusbäumchen, Zitronenpflanze

Pflanzen-Familie: Rautengewächs, Rutaceae

Herkunft: Natürlicher Ursprung u.a. Mittelmeer Region

Blätter: ovale Form

Blütezeit: Blüten erscheinen zu verschiedenen Zeiten. Hierbei kommt es auf die Kultivierung, den Standort und die Art an.

Gern kultivierte Sorten bzw. Arten: abgesehen von der C. limon gehören zu den beliebtesten Citrus-Arten diese 3 hier:

• Grapefruit - Citrus aurantium Syn Citrus paradisi
• Mandarine - Citrus reticulata
• Pampelmuse - Citrus maxima

Zwei häufig gepflanzte Citrus limon Sorten sind:

• citrus limon lunario  (Lunario Zitrone)
• citrus limon florentina

Wuchshöhe - Wachstum - Besonderheiten: Der Reiz eigene Zitronen zu züchten ist groß, doch die richtige Pflege schwierig, was alle voran am hiesigen Klima liegt. In Balkon- und Zimmerkultur kann der Zitrusbaum eine Größe von circa  140 - 180 cm erreichen. Abgesehen von den Früchten handelt es sich um eine Pflanze mit hohem Zierwert, welche für mediterranen Flair im Haus sorgt.