Ursprünglich kommen Maulbeerbäume (Morus) aus warmen Regionen Asiens. Später wurden verschiedene Arten dann im mediterranen Raum Europas angepflanzt. Bis sie dann ihren Weg in mitteleuropäische Gebiete fanden. Bis vor einigen Jahren waren die schmackhaften Früchte etwas in Vergessenheit geraten, erleben aber jetzt eine Art Renaissance. Maulbeerbäume und -Sträucher werden im Garten wieder öfter kultiviert.
In Baumschulen sind verschieden Maulbeerbaum Arten im Angebot. Weiße und schwarze Maulbeerfrüchte sind besonders schmackhaft. Sie eignen sich für verschiedene Rezepte. Die Konsistenz der Beeren hat starke Ähnlichkeit mit Brombeeren. Die Ernte der Früchte ist im Hochsommer, von Juli bis August. Doch nicht nur die Beeren finden ihre Anhänger. Die Bäume sind mit ihrem herzförmigen Laub und gelben Blüten der Hingucker im Garten. Zudem gestaltet sich die Pflege von Maulbeerbäumen, trotz ihrer subtropischen Herkunft, recht einfach.
Der optimale Standort für Maulbeerbäume ist sonnig bis halbschattig. Im Gegensatz zu vielen anderen subtropischen Bäumen und Sträuchern brauchen die robusten Maulbeer Pflanzen keinen windgeschützten Platz im Garten. Ausgewachsen entwickelt der Baum eine mächtige Krone, daher braucht er genügend Freiraum um sich herum. Ideal zur Anpflanzung ist aufgelockerter, nährstoffreicher Gartenboden. Grundsätzlich lassen sich Maulbeeren in Kübeln oder freistehend im Garten pflanzen.
Vermehren lassen sich Maulbeerbäumchen mit Stecklingen. Diese kann man aus gesundem, größeren Gehölz rausschneiden.
Bei der Kultivierung in Kübeln muss der Baum des öfteren umgetopft werden. Optimal ist wasserdurchlässige, humushaltige Pflanzerde. Zur Ableitung überschüssigen Wassers kann der Erde ggf. Kies beigegeben werden.
Zwar ist der Maulbeerbaum winterhart und verträgt Temperaturen von ca. -12 bis -14 Grad, doch er sollte unbedingt im Winter bedeckt werden. Im Topf gepflanzte Maulbeerbäumchen überwintern am besten drinnen in kühlen Räumen bei ca. 4 bis 6 Grad oder kälter.
In der Sommerzeit steigt der Wasserbedarf signifikant an. Allen voran brauchen Kübelmaulbeeren bei heißem Wetter etwa 2 x wöchentlich ordentlich Wasser. Während des Winters darf der Untergrund nicht komplett austrocknen. In Zimmern gehalten Topfpflanzen in der kalten Jahreszeit hin und wieder, aber, regelmäßig mit wenig Wasser begießen. Ab dem Frühjahr erhöht sich der Wasserbedarf wieder. Wer das Wachstum der Pflanzen zusätzlich fördern will, kann von Frühling bis zum Spätsommer 1 x pro Woche flüssigen Dünger beigeben.
Seine Pflege hält sich auch beim Rückschnitt in Grenzen. Prinzipiell ist es kein Muss, Maulbeerbäume zurück zu schneiden. Beim etwaigen Schnitt geht es eher darum, die Breite der Baumkrone bzw. Höhe des Baums zu reduzieren oder ihn einfach in Form zu bringen. Dabei vor allem wildwachsende Triebe entfernen. Da er sehr robust ist, verträgt der Baum Rückschnitte sehr gut. Wenn er geschnitten wird, dann im Frühling (März).
Es gibt weltweit knapp ein dutzend verschiedene Arten. Die drei populärsten Maulbeer-Arten mit ihren spezifischen Merkmalen sind: