Der häufig kultivierte Fichtenbaum ist unter vielen Namen bekannt: Gemeine Fichte, Gewöhnliche Fichte, Rottanne, Rotfichte usw. Seine Heimat ist Europa. Im Garten werden aber auch nicht heimische Fichtenbäume gepflanzt. Die unten beschriebene Pflegeanleitung bezieht sich vorrangig auf die Anzucht der Gemeinen Fichte (Picea abies).
Botanischer (lateinischer ) Name: Picea abies syn. Picea excelsa
Synonyme: Gartenfichte, Gewöhnlicher Fichtenbaum, Gewöhnliche Fichte, Rottanne, Rotfichte, Einfache Fichte, Schwarztanne, Pinus abies, Pinus excelsa, Picea montana, Picea rubra, Picea vulgaris
Pflanzen-Familie: Pinaceae - Kieferngewächs
Herkunft: beheimatet in Europa
Blätter: Immergrüne Nadeln, ca. 30 - 50 mm lang
Blüten: Tannenzapfen
Blütezeit: ab April
Frucht: Samen, ca. 40-60 mm groß
Alter: 100 Jahre und älter
Wuchshöhe, Wachstum: Gemeine Fichten können als Hecke, Baum oder Strauch kultiviert werden. Ausgewachsene Fichtenbäume erreichen eine Größe von 20 Metern und mehr. Sie sind pflegeleichter als Tannenbäume, allerdings haben gewöhnliche Fichten höhere Ansprüche als Kiefernbäume. Sie wachsen schnell, etwa 0,5 m pro Jahr.
Wirkung als Heilpflanze: Die äthertischen Öle werden gegen zahlreiche Beschwerden eingesetzt, z.B. Hals- und Atemwegserkrankungen, Rheuma und Muskelkater.
Standort und Boden Ansprüche: Am besten ist ein Platz im Garten, der Feuchtigkeit und Windschutz bietet. Die Wurzeln von gemeinen Fichten wachsen nicht tief in den Boden, daher können die Bäume bei Wind umkippen. Die Erde darf keine zu hohe Trockenheit haben, leicht feuchter Gartenboden ist optimal.
Winterhart: Heimische Fichtenarten sind winterfest.
Überwintern / Pflege im Winter: Da die Gattung Picea Abies Frost gut verträgt sind ist normal keine besondere Winterpflege erforderlich.
Giessen + Düngen: Jung gepflanzte Fichtenbäumchen sollten im Sommer die erste Zeit gut mit Feuchtigkeit versorgt werden. Ältere, tiefer verwurzelte Bäume brauchen in aller Regel keine großartige Bewässerung, sofern es keine längeren Trockenperioden bzw. große Hitze gibt.
Ist die Gartenerde nährstoffreich (mineralhaltig), ist Dünger gewöhnlich nicht nötig. Problematisch für einige Fichtenarten kann aber zum Beispiel Magnesium- oder Kalimangel im Gartenboden sein (siehe unten Krankheiten). Dann kann eine Düngung durchaus erforderlich sein.
Schneiden: Wird sie als normal wachsender Baum gehalten, braucht der Fichtenbaum keinen Rückschnitt. Wird sie als Hecke kultiviert, sollte man gemeine Fichten öfters zurück schneiden um eine dichte, schöne Wuchsform zu erzielen. Fichtenhecken empfehlen sich besonders als Sichtschutz, da sie hoch wachsen.
Häufige Krankheiten + Schädlinge: Fichtenbäume der Gattung Picea Abies werden von roten Spinnen häufiger befallen.
Hingegen leidet der Serbische Fichtenbaum öfter an zu wenig Magnesium im Gartenboden (Omorika-Sterben). Eine Maßnahme dagegen ist die Gabe von Kali- und magnesiumhaltigem Nadelbaumdünger.