Es ist ein besonderer Nadelbaum. Im Garten ist die Eibe (Taxus) mit ihren dekorativen Nadeln und strahlend roten Früchten ein toller Hingucker. Ob als Hecke oder einzelner Baum, die immergrünen Eiben sind Gehölze, die im Garten vielseitig verwendet werden. Die Wurzeln der Eibe sind außergewöhnlich. Statt dicker kräftiger Wurzeln hat der Nadelbaum eine große Anzahl feiner, dicht gewachsener Wurzelausläufer, die kugelartig in die Erde wachsen. Um die zarten Wurzeln gut zu versorgen, ist ein Standort mit genug Feuchtigkeit wichtig. Somit sind gute Bedingungen für ein kräftiges Wachstum der Eibe geschaffen. Die unten aufgeführte Anleitung gibt Hinweise, was bei der Pflege wichtig ist.
Es gibt Eiben mit einheimischer Herkunft als auch solche, deren Heimat Asien oder Amerika ist. (siehe unten Arten). Es empfiehlt sich, junge Eibenbäume in der Baumschule zu kaufen. Wer Eiben über Jahre als Hecke oder Baum kultivieren will, sollte bei der Qualität keine Kompromisse machen.
Auch wenn Eiben giftig sind und Allergien auslösen können, zählen sie zu den populärsten Nadelbäumen in heimischen Gärten.
Deutscher Name: Eibe
Lateinischer Name: Taxus
Synonyme: Eibenbäumchen, Bechereibe
Pflanzen Familie: Taxaceae - Eiben Gewächse / Koniferen
Winterhärte: Einheimische Arten sind frostfest bis ca. - 22° Grad
Giftigkeit: Sehr giftig. Sämtliche Arten der Gattung Taxus sind giftig. Sowohl die Früchte der Eibe (Samen) als auch Nadeln sind für Menschen und Tiere extrem giftig. Sie enthalten das Gift Taxin stark konzentriert. Neben Symptomen wie Herz-, Kreislauf und Magenproblemen können die Giftstoffe zum Tod führen.
Arten & Sorten: Es gibt mehrere Taxusarten und eine große Vielfalt gezüchteter Taxussorten. Hier die meist kultivierten Arten:
Ursprung: Fast überall auf der Welt: Vor allem Europa, Asien und Amerika
Blätter: Nadeln
Blüten: gelbe, kugelförmige Zapfen
Blütezeit: Die Eibe blüht im Zeitraum Februar bis Mai. Je kälter das Klima, je später ist die Blütezeit.
Früchte: rote Frucht - nicht essbar, giftig!
Wachstum: Eiben wachsen relativ schnell. Der Zuwachs an Höhe beträgt 25 bis 35 cm im Jahr. Eine gut gepflegte, freistehende Eibe wächst bis zur Größe von ungefähr 12 - 18 Metern.
Standort Ansprüche: Dieser Nadelbaum ist bei seinem Pflanzort nicht sehr wählerisch. Er wächst bei Licht, Schatten oder Teilschatten. Einige Sorten mögen allerdings keine zu intensive Sonne. (Pflegehinweise bei Jungpflanzen beachten). Ein feuchter Platz (keine zu hohe Feuchtigkeit) im Garten bietet optimale Standortbedingungen für Eiben. Zu starke Trockenheit aber vor allem Wasseranstauung dürfen nicht sein. Sonst können verfärbte Nadeln u.a. die Folge sein.
Überwintern: Keine Besonderheiten. In der Regel schadet Frost zumindest den einheimischen Eibenbäumen nicht.
Giessen: Bei langandauernder Trockenheit etwas bewässern. Wie üblich brauchen junge, frisch gesetzte Eibenpflanzen die erste Zeit mehr Bewässerung
Boden: Nahrhafter Gartenboden, Erde mit etwas erhöhtem Kalkgehalt
Düngen: Gewöhnlich kaum Dünger erforderlich. Wenn, nur wenig Düngemittel mit eher geringerem Stickstoffgehalt geben.
Rückschnitt: Typische Pflanze für schöne Formschnitte. Durch stetiges beschneiden wachsen Eiben zu tollen Formen heran. Sie sind sehr schnittverträglich. Beim Schneiden sollte man unbedingt Handschuhe tragen!
Krankheiten & Schädlinge: Als Schädling tritt bei Eiben der gefurchtete Dickmaulrüssler Käfer und deren Larven auf. Er schädigt die Nadeln und Wurzeln. biologische Mittel zum Bekämpfen: Nematoden-Mittel oder Schädlinge spätabends bzw. frühmorgens absammeln
Ebenfalls ist ein Befall mit wolligen Napfschildläusen möglich. Zu erkennen an weissen, wollartigen Überzügen and den Trieben. Bekämpfungsmaßnahmen: Insektizide. Gesunde, nicht überdüngte Nadelbäume sind deutlich seltener von Schädlingsbefall betroffen.
Bei den Eibenkrankheiten ist Phytophthora-Pilzbefall gefürchtet. Als Folge treten gelbe Nadeln auf. Der Pilz wird meist durch dauerhaft warmes Klima ausgelöst. Pilz bekämpfen: erkrankte Pflanzenteile wegschneiden, bei starkem Befall muss ggf. der ganze Baum beseitigt werden. Einsatz von chemischen Pflanzenschutz- bzw. Fungizidmitteln
Zudem leidet die Eibe häufiger an Streusalz, wenn sie zu nah an der Straße steht. Durch das Salz kommt es zu Schäden an den Nadeln.