Die Gruppe der Weidengewächse umfasst über 400 Arten. Der Weidenkätzchen Baum (Salix caprea) gehört zu den bekanntesten seiner Art. Er ist unter vielen Namen bekannt: Salweide, Palmkätzchen, Kätzchenweide, Hänge-Salweide oder Kätzchenweide. Weidenbäume sind überall in der Natur zu finden. Längst haben auch Weidenkätzchen im Garten ihren Platz gefunden. Sie werden als Strauch oder Baum kultiviert. Sie verlangen wenig Pflege. Weidenkätzchen sind winterhart und können im Garten überwintern.
Ob als Bäume oder Sträucher, sie wachsen schnell heran, eignen sich daher gut als Wind- und Sichtschutz. Die Blütezeit der Salweide ist von März bis April. Ihre Zweige sind daher ein begehrter Osterschmuck. Charismatisch sind auch die Blätter der Salweide. Sie haben eine behaarte Unterlaubseite und sind auf der oberen Laubseite grün. Sie fühlen sich an wie grobes Leder. Die Blattform ist ei-rund.
In hiesigen Gärten werden verschiedene Züchtungen mit unterschiedlichen Formen kultiviert. Zu den populärsten Sorten zählen Salix caprea Silberglanz, Salix caprea Mas und Hängende Weidenkätzchen bzw Hängekätzchenweide (Salix caprea pendula / Kilmarnock).
Weidenkätzchen mögen Standorte mit viel Sonne. Bei der Beschaffenheit des Gartenbodens sind sie nicht so wählerisch. Der PH-Wert darf basisch oder sauer sein. Allerdings sollte die Erde keinen zu hohen Kalkgehalt aufweisen. Die Pflanzen normal gießen und düngen. Die Erde darf aber nicht austrocknen.
Empfehlenswert ist, hochwertige, junge Weidekätzchen Pflanzen in Baumschulen zu kaufen. Beim Einpflanzen auf die richtigen Abstände achten. Als Faustregel für den richtigen Pflanzabstand gilt etwa die Hälfte der Wuchsbreite. Am Anfang etwas mehr bewässern.
Rückschnitt
Ist die Blütezeit vorbei, ist ein kräftiger Schnitt zu empfehlen. Dadurch treibt die nächste Blütengeneration wieder prächtig aus. Zwar ist der Rückschnitt kein Muss, doch ohne ihn wird die nächste Blüte wahrscheinlich schwächer.
Vermehrung mit Stecklingen
Prinzipiell ist es kein Problem, Weidenkätzchen zu vermehren. Die Stecklinge verwurzeln schnell und kräftig, hiermit lassen sich innerhalb kurzer Zeit neue Sträucher oder Bäumchen heranzüchten.
Krankheiten
Zu den häufigsten Krankheiten der Salweide zählt der Weidenrost Pilz. Dieser sieht orange-mehlig aus und kann mit Fungizidmittel behandelt werden. Sofern der Pilzbefall nicht zu weit fortgeschritten ist.
Bei der Überwinterung im Garten gibt es kaum Probleme. Die Saalweide ist winterhart. Wer sie im Kübel auf der Terrasse überwintern lässt, sollte sie ggf. vor Frost schützen. Hierfür eignen sich beispielsweise Jutesäcke, die mit Styropor, Stroh oder Blättern befüllt sind. Diese zubinden und um die Pflanze wickeln. Natürlich muss auch der Pflanztopf frostfest sein.
Im Frühjahr erfreuen sich viele Menschen an den blüteträchtigen Weidenzweigen, zählen sie doch zu den ersten Boten des Frühlings. Genauso sind ihre Blüten aber eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen. Daher steht der Salweide Baum unter Naturschutz. Das heißt, die Zweige dürfen nicht abgeschnitten werden, auch wenn sie toll aussehen. Im Blumenfachhandel kann zwar jeder die schönen Zweige kaufen. Sie wurden aber extra für den Handel angebaut.
Biologischer Name: Salweide - Lat. Salix caprea
Pflanzen-Familie: Weidengewächse – Lat. Salicaceae
Bekannte Salix Arten: Über 30 in Europa. Bekannte Sorten sind u.a.: Salix caprea Silberglanz, Salix caprea Mas und Hängende Weidenkätzchen bzw Hängekätzchenweide (Salix caprea pendula / Kilmarnock
Blüte: Auffällige behaarte Blüten, daher volksmündlich Kätzchenweide
Blätter: Oval-rund, untere Seite behaart
Blütezeit: März bis April, wichtig als Nahrung für Insekten
Kultivierung: Als Strauch oder Baum
Vermehrung: Stecklinge
Überwinterung: winterhart. Frostschutz bei Kübelpflanzen zu empfehlen.