Schon in der Antike hatte der Lorbeerbaum eine große Bedeutung. Und bis heute werden Lorbeerbäum im Garten gern gepflanzt. Ob im Kübel, als freistehender Strauch oder Lorbeerhecke, die Möglichkeiten zur Kultivierung sind vielfältig. Zudem lassen sich aus Lorbeerbäumchen tolle Formen schneiden. Altpflanzen blühen nach einigen Jahren sogar, wenn auch dezent. Von ihrer mediterranen Heimat sind sie Wärme gewöhnt. Daher pflanzen wir sie nicht im Schatten.

Steckbrief & Tipps

Lateinischer (botanischer) Name: Laurus nobilis

Herkunft: hat seinen Ursprung in Ländern am Mittelmeer

Blätter: immergrünes Laub

Blütezeit: Blütenstände entstehen nur an alten Pflanzen, die nicht beschnitten wurden. Blüten in gelb-grün

Früchte: weibliche Lorbeersträucher können schwarze Beeren (nicht essbar) entwickeln. 

Wuchshöhe, Wachstum + Besonderheiten: wächst immergrün. Größe bis über 2 m möglich. Je nach Schnitt, Aufzucht usw. Es kann mehr als 8 Jahre dauern bis aus einem Lorbeer Hochstämmchen eine ansprechende Baumkrone wächst.

Pflege, Überwinterung und Schnitt

Standort-Ansprüche: Ein Platz mit Licht oder Teilschatten. Zuviel Schatten meiden, in seiner Heimat ist das Bäumchen Sonne gewöhnt.

Winterhart: Lorbeerbaum Pflanzen sind bedingt winterfest im Freien. Über einen kurzen Zeitraum können Lorbeerbäumchen Frost aushalten. Frosthärte ungefähr - 8 bis - 12 Grad.

Überwintern: Kübellorbeer an möglichst hellen Platz im Winter lagern. optimale Temperatur circa  1 - 6 Grad Celsius.

Giessen: in Maßen bewässern. Wassermenge ist standortabhängig. Faustregel: die Erde im Kübel bzw Gartenerde sollte stets etwas Feuchtigkeit haben, Vertrocknung des Bodens unbedingt vermeiden.

Boden: gemischtes Substrat: Garten- + Komposterde mit Torfanteil. Gartenboden vor der Pflanzung evtl. mit Kompost vorbereiten.

Düngen: Zwischen Frühling (April) und Anfang Herbst (September) viermal pro Monat Dünger geben.

Vermehren: kann mit Stecklingen vermehrt werden. Die beste Pflanzzeit für Laurus nobilis Stecklinge ist im späten Sommer (August bis September). Die Ableger sollten erst halb gereift sein.

Schneiden: Ein Rückschnitt von Lorbeerbäumen bzw Hecken empfiehlt sich insbesondere um sie in Form zu halten. Beim  Formschnitt sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Runde, pyramidenförmige, kugelige oder eckige Lorbeerhecken und -sträucher sind in heimischen Gärten zu finden.

Umtopfen: Kübelpflanzen kann man nach circa 8 bis 12 Jahren in ein neues Gefäß umsetzen.

Häufige Krankheiten + Schädlinge: Der Lorbeerbaum kann braune bzw gelbe Blätter kriegen, vor allem Jungpflanzen können bei mangelnder Bewässerung derlei Symptome zeigen. Bei langem trocken-heißem Wetter können Lorbeerbäumchen sogar Blätter verlieren. Schädlingsbefall: Spinnmilbe, Läuse: Schildlaus (Schmier- bzw. Wolllaus). Bekämpfung: Mit Seifen-, Spülmittel-,. Spiritusmischung.