Birkenbäume brauchen kaum Pflege. Gießen muss man ausgewachsen Birken nicht. Ihre Wurzeln gehen tief genug in den Boden. Ein Problem können Schädlinge und Krankheiten sein. Die Birke wird schnell von Pilzen, Moosen und Insekten befallen.

Die hübschen weißen Bäume sind ein Hingucker im Garten. Schön sind auch ihre hängenden Früchte. Die sind aber für viele Allergiker ein Problem. Birken verteilen während der Blüte reichlich Pollen. Daran muss man schon beim Pflanzen denken.

Manche pflanzen einen Birkenbaum im Garten und wollen ihn später wieder fällen. Andere wollen ihre Birke gar mit Chemie vernichten. Achtung: Allein aus Umweltschutzgründen darf man weder Kochsalzlösungen, Salzsäure, chemische Mittel, noch Gift verwenden, um einen Birkenbaum zu töten. Betroffene sollten einen Antrag an die Behörde stellen, weil der Baum umsturzgefährdet oder ein Problem für die Gesundheit ist.  

Pflege, Standort und Pflanzung

• Standort Ansprüche: Viel Licht
• Pflanzung: Der Spätherbst gilt als optimaler Zeitpunkt zum Pflanzen von Birkenbäumen. Im Garten ein gut 70-80cm breites & tiefes Loch graben. (Die ideale Pflanzlochgröße richtet sich nach der Größe der Jungpflanze). Die Erde in der Folgezeit ordentlich begießen, auf düngen verzichten. Ein Haltestab hilft dem jungen Birkenbäumchen robust und gerade zu wachsen.
• Bewässern: Im Freiland kein zusätzliches Gießen nötig. Ausnahmen: Sehr trockenes Wetter und neu gepflanzte Birkenbäume.
• Gartenboden: Sandbirkenbäume gedeihen selbst auf flachen, nährstoffarmen Gartenböden. Der überwiegende Teil der Birkenbaumarten ist bei der Erde anspruchslos.
• Dünger: Nein, düngen ist nicht nötig.
• Rückschnitt: Gegen Winterende / Frühlingsanfang an Tagen ohne Frost den Birkenbaum schneiden. So weit runter kürzen bis nicht mehr als 1-2 Knöspchen übrig sind. Baumkröne relativ stark lichten. Jungzweige gut 20 - 25 Zentimeter lang lassen u. auf das 1. beziehungsweise 2. Blatt zurückschneiden. Nach dem Schnitt alle Wundstellen zumachen.
• Befall mit Krankheiten und Schädlingen: Moos & Pilzbefall, Schadinsekten. Zum Beispiel: Blausiebraupen, Blattschneiderbienen, geflecktes gekräuseltes Laub / Birkenblattroller, Birkenbaum Porling, rotrandige Baumschwämme, Runzenschorfe.
• Umpflanzung: Es empfiehlt sich nicht Birkenbäume umzupflanzen. An neuen Plätzen haben sie häufig Wachstumsstörungen. Will man einen jungen Birkenbaum dennoch umsetzen, dann am besten im Frühling wenn die Bäumchen rund 1 Zentimeter lange Triebe haben. 

Steckbrief

Botanischer Name: Betula
Pflanzenfamilie: Birkengewächs
Winterfest: Birkenbäum sind frostverträglich
Ursprung:  Europa & Nordarmerika
Blätter: rundliche Herzform
Blütezeit: Der Birkenbaum blüht im Frühjahr im Zeitraum März bis Ende April.
Größe: Kann etwa 20 - 26 Meter groß werden