Es gibt eine ganze Reihe von Birnensorten, diese unterscheiden sich geschmacklich stärker als manche Obstliebhaber vielleicht denken. Die allgemeine Unkenntnis über die Birnensorten ist leicht zu begründen, in vielen Supermärkten können die Verbraucher, genau wie bei Äpfeln, oftmals nur die klassischen Sorten kaufen. So verschieden wie ihr Aroma ist auch die Erntezeit und die Erträge respektive der Anspruch am Gartenplatz. Wer die Möglichkeit hat, sollte 3 - 4 grundverschiedene, frühe plus späte Birnensorten pflanzen, so kann man im Idealfall von August bis in den Winter das frische Obst in allen Variationen genießen. Hier möchten wir Ihnen nun einen Auszug empfehlenswerter Birnen vorstellen:
Der exzentrische Name Clapps Liebling ist leicht zu merken. Diese populäre Birne ist eine frühe Baumfrucht und wird bereits im August gepflückt. Weitere Eigenschaften: saftreiches Fruchtfleisch mit leicht würziger Note, etwa 10 Tage lagerfähig
Die Gute Luise ist einer der herzhaft süßen Vertreter, das Fleisch ist sehr safthaltig. Geschmacklich empfiehlt sie sich auf alle Fälle, allerdings ist diese Sorte recht anspruchsvoll: trockener Standort (überdacht) ist wichtig, ansonsten akute Schorfgefahr, Erntezeit ist September bis Oktober
Die wahrscheinlich berühmteste Birnensorte ist die Williams Christ Birne. Spezifische Merkmale: Ertragsstarke Frühsorte, reif ab spätem August, gelbliche Schale mit typisch hellem Fruchtfleisch, dezent würziges Aroma, sehr begehrt zur Weiterverarbeitung
Ein wahrer Zungenbrecher ist der Name Bosc´s Flaschenbirne, ansonsten gehört sie sicher zu den exklusiven Birnensorten. Denn sie hat einige Vorteile in petto: robust gegen Krankheiten, saftige Birnen mit aromatischer Würze und bräunlicher Schale, bis zu einem Monat lagerfähig, wird ab Oktober geerntet
Eine echte Empfehlung ist die späte Sorte Madame Verte. Sie ist eine Winterbirne, die wir ab Dezember verspeisen können und manche Pluspunkte zu bieten hat: einzigartiger winterlicher Geschmack, wächst auch in Schlechtwetterzonen gut.