Im Garten ist der Aprikosenbaum gewissermaßen ein Sorgenkind, zumindest in unseren Breitengraden. So richtig wohl fühlt er sich nämlich nur bei annähernd subtropischen Klimabedingungen. Mal ganz abgesehen von den Tagestemperaturen gibt es hierzulande noch ein weiteres Problem, nämlich der nächtliche Frost im Frühling. Dieser macht dem Aprikosenbaum, oder vielmehr seinen Blüten, des öfteren zu schaffen. Wer hierzulande Aprikosen im Garten hat, muss damit rechnen, dass der Baum in manchen Jahren keine einzige Frucht abwirft.
Aprikosenbäume pflanzen: Der richtige Standort ist entscheidend
Als Gartenstandtort kommt nur der wärmste Platz auf dem Grundstück in Frage. Direkt an der südlich gelegenen Häuserwand kann die Aprikosenbaum Zucht durchaus gelingen. Ideal wäre es aber, für eine zusätzliche (sporadische) Überdachung zu sorgen, zumindest in regenreichen Gegenden. Bekommt der Baum zu viel Nässe von oben, können schnell Pilzbefall die Folge sein. Um pralle Aprikosen zu ernten, pflanzen Sie den Baum zudem auf gut gelockerten, luftdurchlässigen Boden, stauende Feuchtigkeit ist zu meiden.
Köstliche Aprikosen ernten
Trotz dieser schwierigen Zuchtbedingungen kann sich der Anbau lohnen. Gelingt es einem, gesund wachsende Aprikosenbäume zu pflanzen, wird man mit subtropisch saftigem Obstgenuss belohnt. Die vollreifen Aprikosen riechen und schmecken hervorragend, der Unterschied zu länger gelagertem Supermarktobst ist deutlich zu spüren. Aus überschüssigen Früchten machen wir Marmelade, die Aprikose eignet sich auch besonders gut als Trockenobst. Beim Nährwertgehalt ist in erster Linie der hohe Provitamin A Anteil erwähnenswert.